mächtig

mächtig

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mäch|tig ['mɛçtɪç] <Adj.>:
1.
a) Macht, Gewalt habend:
ein mächtiger Herrscher; die wirtschaftlich mächtigen Unternehmer.
Syn.: gewaltig, maßgebend, potent, stark.
b) einer Sache (Gen.) mächtig sein (geh.): etwas aufgrund entsprechender Fähigkeiten können, beherrschen:
des Englischen, der Rede mächtig sein.
Syn.: etwas beherrschen, etwas können, sich auf etwas verstehen.
2. (vom Umfang o. Ä.) groß:
ein mächtiger Balken; eine mächtige Eiche, Stimme.
Syn.: dick, enorm, gewaltig (emotional), gigantisch, immens, kolossal (ugs. emotional), kräftig, massiv, monumental, riesig, ungeheuer.
3. (ugs., verstärkend bei Adjektiven und Verben) sehr:
mächtig groß; der Junge ist mächtig gewachsen.
Syn.: enorm, gehörig, heftig, immens, irre (salopp), irrsinnig (emotional), kolossal, kräftig, massiv, tüchtig (ugs.), ungeheuer, unglaublich, unheimlich, unwahrscheinlich (ugs.), wahnsinnig (ugs.).

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mạ̈ch|tig 〈Adj.〉
I 〈attr.〉
1. große Macht ausübend
2. kraftvoll, wirksam, einflussreich
3. wuchtig, massig (Gebäude)
4. gewaltig, sehr groß
● ein \mächtiger Bau; wenn du das tust, gibt es ein \mächtiges Donnerwetter, einen \mächtigen Krach; \mächtige Gestalt, Stimme; \mächtiges Glück, 〈umg.〉 \mächtigen Dusel haben; \mächtigen Hunger haben 〈umg.〉
II 〈präd.〉 seiner selbst, 〈od.〉 seiner Sinne nicht mehr \mächtig sein sich nicht mehr beherrschen können; einer Sprache \mächtig sein eine S. sprechen können
III 〈adv.〉 sehr, ungemein ● \mächtig groß, stark, viel; ich bin \mächtig neugierig, gespannt; \mächtig wütend sein
[<ahd. mahtig, engl. mighty;Macht]

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mạ̈ch|tig <Adj.> [mhd. mehtic, ahd. mahtig]:
1.
a) große Macht (3), Gewalt besitzend od. ausübend, von großer Wirkung, einflussreich:
ein -er Staat;
-e Bosse, Unternehmer;
der -ste Mann Russlands;
<subst.:> die Mächtigen dieser Welt;
b)
einer Sache m. sein (geh.; etw. aufgrund entsprechender Fähigkeit[en] können, beherrschen: des Englischen m. sein);
einer Sache, seiner [selbst] m. sein (etw., sich [selbst] in der Gewalt haben: seiner Sinne, Worte, seiner [selbst kaum] noch m. sein).
2.
a) beeindruckend groß, umfangreich, ausgedehnt, stark; von beeindruckendem Ausmaß, Grad; gewaltig (2 a):
ein -es Felsmassiv;
-e Kuppeln;
der Hirsch hat ein -es Geweih;
ein -er (mit viel Schwung ausgeführter, weiter) Sprung, Satz;
-e (EDV; umfassende, vielfältige) Befehle, Funktionen, Programme, Programmiersprachen;
b) (landsch.) sehr sättigend; schwer:
das Essen ist mir zu m.;
c) (bes. Bergmannsspr.) (von Schichten o. Ä.) dick (2 a):
ein etwa 10 Meter -es Flöz.
3. (ugs.)
a) sehr groß, stark, beträchtlich:
-en Hunger, -e Angst, -es Glück haben;
b) <intensivierend bei Adjektiven u. Verben> sehr, überaus; bes. stark, heftig:
m. viel, groß, erstaunt;
sich m. freuen, amüsieren.

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mạ̈ch|tig <Adj.> [mhd. mehtic, ahd. mahtig]: 1. a) große ↑Macht (3), Gewalt besitzend od. ausübend, von großer Wirkung, einflussreich: ein -er Staat; ein -es Reich; -e Bosse, Unternehmer; der -ste Mann Russlands; wenn sie warnen, dann zittern die scheinbar so -en Parteivorstände (Dönhoff, Ära 50); die Gewerkschaften waren zu m.; ... dass Worte -er sind als Handlungen (Roth, Beichte 63); <subst.:> die Mächtigen dieser Welt; b) *einer Sache m. sein (geh.; etw. aufgrund entsprechender Fähigkeit[en] können, beherrschen): des Englischen, der Rede m. sein; einer Sache, seiner [selbst] m. sein (etw., sich [selbst] in der Gewalt haben): seiner Sinne, Worte, seiner [selbst kaum] noch m. sein. 2. a) beeindruckend groß, umfangreich, ausgedehnt, stark; von beeindruckendem Ausmaß, Grad; ↑gewaltig (2 a): ein -es Felsmassiv; ein -er Wald; eine -e Eiche, Woge; -e Kuppeln; der Hirsch hat ein -es Geweih; Sein Kopf steckte tief zwischen -en runden Schultern (Rinser, Jan Lobel 53); ein -er (mit viel Schwung ausgeführter, weiter) Sprung, Satz; ein -er (überaus kraftvoller) Schlag; mit -er Stimme sprechen; Noch einmal schien der Komsomol einen -en Aufschwung zu nehmen (Leonhard, Revolution 55); Es besteht aber ein -er Unterschied zwischen der Liebe, die man als Überzeugung besitzt, und der Liebe, die einen besitzt (Musil, Mann 1304); b) (landsch.) sehr sättigend; schwer: Er (= der Windbeutel) ist eine ... zum Kuchen ausgehöhlte Semmel, mit -er Schlagsahne angefüllt (Jacob, Kaffee 191); das Essen ist mir zu m.; c) (bes. Bergmannsspr.) (von Schichten o. Ä.) ↑dick (2 a): ein etwa 10 Meter -es Flöz. 3. (ugs.) a) sehr groß, stark, beträchtlich: -en Hunger, -e Angst, -es Glück haben; b) <intensivierend bei Adj. u. Verben> sehr, überaus; bes. stark, heftig: m. viel, groß, erstaunt; Da muss irgendwas m. faul dabei sein (Remarque, Obelisk 19); Es ist ein m. feines Haus gegen das, wo ich gewesen bin, was? (Fallada, Jeder 333); sich m. beeilen; sich m. freuen, amüsieren; Hermanns Geschenke hatten ihr im Waldkrankenhaus m. geholfen (Bieler, Bär 242); Und nachher in Travemünde hatten es alle Damen m. mit ihm (Hausmann, Abel 123).

Universal-Lexikon. 2012.

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